Was gibt es im Sommer schöneres, als Baden zu gehen? Das Eintauchen ins kühle Nass macht Jung und Alt Spaß – im heimischen Freibad genauso wie im Hotelpool. „Wer ein paar Punkte beherzigt, kann dieses Vergnügen unbeschwert genießen“, erklärt Dr. Utta Petzold, Medizinerin bei der Barmer GEK.

 

Steigen die Temperaturen, ist oft schnelle Erfrischung gefragt. „Aber nicht gleich erhitzt ins kalte Wasser springen, sondern sich erst langsam abkühlen“, lautet die Empfehlung der Expertin. Auch sollte man sich im Schwimmbad nicht in die pralle Sonne legen. Ansonsten riskiert man neben einem Sonnenbrand eine Überhitzung des Körpers. „Im schlimmsten Fall droht der Hitzschlag oder ein Kreislaufschock. Dann heißt es: Sofort Schatten aufsuchen und den Kopf mit leitungswarmem Wasser kühlen, keinesfalls mit Eisbeuteln“, so Petzold. Auf jeden Fall ist dann medizinische Hilfe nötig.

 

 

Nasse Badesachen wechseln

Badeanstalten haben einen hohen Spaßfaktor. Oft sind sie aber auch Fußpilzquellen. Deshalb empfiehlt es sich, in öffentlichen Duschen Badeschlappen zu tragen. „Die Füße gut abtrocknen, besonders zwischen den Zehen“, lautet Petzolds Tipp. Im Schwimmbecken verhindert die Zugabe von Desinfektionsmitteln wie Chlor die Ausbreitung von Bakterien. Sich jedes Mal mit klarem Wasser abzubrausen, wenn man aus dem Becken kommt, schont die Haut. Ein komplettes Abseifen nach jedem Badegang sei dagegen nicht nötig. „Am Ende des Badetags kann man seifenfreies Duschgel verwenden“, erklärt sie. Duschöle enthalten übrigens Emulgatoren, die die Haut austrocknen können. Zudem regt sie an, sich lauwarm abzuduschen und anschließend mit einer leichten Lotion einzucremen. Warmes Wasser löst nämlich mehr Fette aus der Haut als kaltes.

Die Reizung der Augen durch Chlor- oder Meerwasser lässt sich durch Tragen einer Schwimmbrille umgehen. Sind sie bereits gerötet, helfen Tetry-, Trama- oder Naphazolin-haltige Augentropfen aus der Apotheke. Außerdem rät Petzold: „Nasse Badesachen sollten nicht am Körper trocknen.“ Allzu schnell handelt man sich so eine Erkältung oder Blasenentzündung ein. Eine zweite Garnitur sollte also immer mit dabei sein.

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